Was sind Trabocchi?
Trabocchi (Singular trabocco) sind alte hölzerne Fischereiplattformen, die einer Art Hütte auf Stelzen mit langen Armen ähneln. Diese Arme tragen Netze, die direkt ins Meer hinabgelassen werden - eine originelle und clevere Art des Fischfangs, bei der man nicht in See stechen muss. Heute dienen die meisten Trabocchi nicht mehr den Fischern, sondern sind in kleine Restaurants über dem Meer umgewandelt worden, in denen man frische Meeresfrüchte mit einer Aussicht genießen kann, die nie langweilig wird.

Die gesamte Küstenlinie windet sich ungefähr von Ortona bis Vasto, aber einige der malerischsten Abschnitte sind:
- San Vito Chietino - mit einem der fotogensten Trabocchi überhaupt.
- Fossacesia - wo der Trabocco Punta Cavalluccio oft auf Postkarten zu sehen ist.
- Rocca San Giovanni - ein friedlicher Ort mit dramatischen Klippen und klarem Wasser.

Die Landschaft ist hier sehr abwechslungsreich - in der einen Minute fährt man noch durch Weinberge und Olivenbäume, dann öffnet sich der Blick auf das türkisfarbene Meer. Entlang der Küste verläuft der Radweg Via Verde, der auf der Trasse der stillgelegten Eisenbahnlinie verläuft. Radfahrer und Fußgänger kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten - und mit Blick auf das Meer ist selbst ein einfacher Spaziergang ein Erlebnis.
Gastronomisches Paradies
Die Costa dei Trabocchi ist ein Paradies für Liebhaber der Meeresfrüchteküche. In den Trabocchi-Restaurants wird oft das serviert, was gerade gefangen wurde: frische Sardinen, Calamari, Oktopus oder Brodetto alla vastese - eine dicke Fischsuppe mit Tomaten und Weißwein. Nicht zu vergessen ist ein Glas abruzzesischer Wein, wie Pecorino oder Montepulciano d'Abruzzo.

Ander Costa dei Trabocchi geht es nicht um große Sehenswürdigkeiten oder Touristenmassen. Sie ist ein Ziel für alle, die Authentizität, Ruhe und einen Hauch von Geschichte suchen. Und wenn Sie den Sonnenuntergang an der Trabocca mit einem Glas Wein in der Hand erleben möchten, werden Sie kaum einen besseren Ort finden.