Bard, Étroubles und Fontainemore - drei Dörfer in der Region Aostatal, die sich mit dem prestigeträchtigen Titel I Borghi più belli d'Italia, "Das schönste Dorf Italiens", schmücken dürfen.
Bard - die Festung, die Geschichte schrieb
Das Dorf Bard befindet sich in einer strategischen Lage am Eingang des Aostatals. Über den kleinen Steinhäusern erhebt sich das monumentale Forte di Bard, eine Militärfestung aus dem 19. Jahrhundert, die heute als Museum und Kulturzentrum genutzt wird. Die malerischen Gassen unterhalb der Festung haben ihren ursprünglichen mittelalterlichen Charakter bewahrt, so dass man bei einem Spaziergang das Gefühl hat, die Zeit sei stehen geblieben.
Étroubles - ein Dorf an der Pilgerroute
An der Strasse zum Grossen St. Bernhard liegt Étroubles, ein Dorf auf über 1'200 m ü. M. Seit dem Mittelalter kommen hier Pilger auf der berühmten Via Francigena vorbei, der Route, die die britischen Inseln mit Rom verbindet.
Die typischen Steinhäuser und gepflasterten Straßen werden durch das originelle Projekt "Dorf unter freiem Himmel" ergänzt. die Werke zeitgenössischer Künstler sind in den Straßen platziert und bilden eine einzigartige Open-Air-Galerie.
Étroubles ist auch für seine lokalen Traditionen bekannt: der Karneval von Coumba Freida, der an die Parade von Napoleon erinnert, oder das Folklorefestival von Veillà mit Handwerksvorführungen gehören zu den unvergesslichen Erlebnissen.
Fontainemore - eine Alpenidylle am Fluss Lys
Das jüngste Mitglied der "schönsten Dörfer Italiens" ist Fontainemore, das 2023 in die prestigeträchtige Liste aufgenommen wurde. Es liegt im östlichen Teil des Lys-Tals. schmale Steinhäuser mit steilen Dächern, malerische Brücken über den Fluss und Kapellen mit Fresken schaffen eine Atmosphäre, die einen sofort in ihren Bann zieht. Fontainemore ist auch ein idealer Ausgangspunkt - zum Beispiel für das Naturschutzgebiet Mont Mars oder die dramatischen Schluchten von Gouffre de Guillemore.
Ein wichtiger Teil der Identität des Dorfes ist die Wallfahrt nach Oropa, die seit dem 16. Jahrhundert alle fünf Jahre stattfindet.
Was kann man im Aostatal sonst noch erleben?
Das Aostatal ist ein Paradies für Liebhaber von Bergsport, Skifahren, Wandern und Radfahren. Die Region beherbergt einige der höchsten Gipfel der Alpen in Europa, darunter den Mont Blanc und das Matterhorn.
Die Region ist reich an mittelalterlichen Schlössern, Kirchen und Steindörfern, die ihre reiche Geschichte und Tradition widerspiegeln. Aosta, die Hauptstadt der Region, bietet wunderschöne römische Denkmäler und ein historisches Zentrum.
DasAostatal ist auch bekannt für seine Käseproduktion, darunter Fontina, und für traditionelle Gerichte wie Polenta und Omelettes. Zu den regionalen Spezialitäten gehören Kastanien und Wildbret.
Das Aostatal ist einer der besten Wintersportorte Italiens, mit Skigebieten wie Courmayeur, La Thuile und Champoluc.