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Wenn in Italien der Herbst beginnt und der 11. November naht, ist es an der Zeit, St. Martin zu feiern - den Schutzpatron der Bauern, Winzer und Soldaten. Dieses als Festa di San Martino bekannte Fest wird in ganz Italien auf unterschiedliche Weise begangen.

Obwohl es im Norden des Landes am populärsten ist, finden die Feierlichkeiten im Geiste von San Martino auch in vielen anderen Orten statt, in denen sich die Einheimischen an die Legende von der Großzügigkeit und Güte des Heiligen erinnern.

Die Legende von San Martino

Die Legende besagt, dass Martin von Tours ein römischer Soldat war, der in einer kalten Nacht seinen Mantel mit einem Bettler teilte, um ihn zu wärmen. Als er dies tat, wich plötzlich der Winterfrost und die warmen Sonnenstrahlen kamen in die Stadt, was der Legende nach mehrere Tage andauerte. Von da an wurde in Italien der Ausdruck "Sommer des heiligen Martin" (Estate di San Martino) geprägt, um den König vonder Begriff bezieht sich auf die warmen, sonnigen Tage, die oft um das Fest des Heiligen Martin herum auftreten.

St. Martinsgans

Die traditionelle Gans, die zum Fest des Heiligen Martins zubereitet wird, hat ihre Wurzeln im Mittelalter. Nach einer Version der Legende versteckte sich Martin unter den Gänsen, um das Amt des Bischofs nicht annehmen zu müssen, aber ihr lautes Schnattern verriet ihn. So ist die Gans zum Symbol des Festes geworden und darf vor allem in der Lombardei oder in Trentino-Südtirolauf der Festtafel nicht fehlen. Sie wird gebraten mit herbstlichen Beilagen wie Kartoffeln, Kastanien oder Kürbis serviert.

San Martino

in Italien wird die traditionelle Martinsgans mit Herbstbeilagen wie Kartoffeln, Kastanien oder Kürbis serviert

Venedig und Kinder in Masken

Auch inVenedig, einer Stadt mit reicher Geschichte und starken Traditionen, wird dem Heiligen Martin gedacht. Verkleidete Kinder ziehen durch die Straßen und sagen Gedichte über San Martino auf, klopfen an die Türen der Nachbarn und erhalten für ihre Verse Süßigkeiten oder kleine Münzen, genau wie an Halloween, aber mit italienischem Charme. Dieser Brauch ist einzigartig in Italien und verleiht dem Fest eine unvergessliche Atmosphäre.

San Martino

in Venedig tragen die Kinder am St. Martinstag Masken und gehen auf Süßes-oder-Saures-Tour

St. Martinskuchen

Eines der Symbole des Festes ist der Dolce di San Martino, ein köstlicher Lebkuchen in Form des heiligen Martin zu Pferde. Dieser mit bunten Süßigkeiten besetzte Kuchen fällt auf den ersten Blick ins Auge und zelebriert nicht nur den Heiligen, sondern auch die Freude am Backen und die Süßigkeiten, die zum Herbst gehören. Er wird speziell in Venedig gebacken.

Das Fest des Neuen Weins

Zu dieser Zeit veranstalten Weinbauregionen wie Venetien und Friaul-Julisch-Venetien Verkostungen von jungen Weinen, die gerade erst vom Fass gekommen sind. il vino novello" - junger Wein - wird zum ersten Mal am St. Martinstag verkostet. Viele Familien und Winzer organisieren Versammlungen und Verkostungen, bei denen typische Herbstgerichte wie Kastanien, Salami und Käse serviert werden.

San Martino

In Italien werden am St. Martinstag traditionell Kastanien geröstet, Wein und Salami verkostet

Licht in der Dunkelheit

Das Martinsfest erinnert an Freundlichkeit, Freude und Licht, das in Italien im November mit Kerzen und Feiern begangen wird. Während der Norden San Martino mit verschiedenen Volksritualen feiert, bleibt seine Botschaft des Mitgefühls und der Solidarität im ganzen Land gültig. Bei diesem Fest geht es also nicht nur um Köstlichkeiten und Wein, sondern auch darum, Wärme, Licht und Zugehörigkeit mit anderen zu teilen.